This Time It’s Africa

Eine Rundreise durch Namibia:

Vorbereitungen:

Oktober 2013

Langsam trudeln die Buchungsbestätigungen ein. Hoffentlich ist das genauso verlässlich wie Amerika und Australien!

Hier die Links zu den gebuchten Orten (die Erfahrungen damit folgen nächstes Jahr bei der Tour…).

Windhoek:

Tamboti Guesthouse – soll in Citynähe liegen und ruhig.

http://www.guesthouse-tamboti.com/

Anib Lodge Campsite (bei Marienthal)

http://www.gondwana-collection.com/de/home/unterkuenfte/kalaharianibcampsite/

Garas Park Campsite

(eine Zwischenübernachtung im Köcherwald, damit die Fahr-Strecke nicht so lang wird)

http://www.info-namibia.com/en/accommodation/fish-river-and-surrounds/garas-park-rest-camp

Fish-River Canyon: Hobas Camp (Staatliches Restcamp vom NWR)

http://www.nwrnamibia.com/hobas.htm

Aus (Zwischenübernachtung nach Sossusvlei)

http://www.klein-aus-vista.com/en/Desert_Horse_Campsite.html

Sossusvlei:

1.) Das edle:

http://www.sossus-oasis.com/

2)  Das günstiger gelegene (staatlich):  http://www.namibiareservations.com/sesriem_camp_site_de.html

Solitaire (Zwischenübernachtung)

http://www.solitaireguestfarm.com/Camping.htm

Swakopmund (Namib Guesthouse – über booking.com)

http://www.booking.com/hotel/na/namib-guesthouse.de.html

Otjiwarongo: (Zwischenübernachtung) Acacia Park Rest Camp

http://www.info-namibia.com/en/accommodation/waterberg-and-surrounds/acacia-park-restcamp

Waterberg:

http://www.waterberg-wilderness.com/de/Waterberg_Plateau_Campsite.htm

Etosha:

1.) Camping im Okaukuejo Camp

http://www.nwr.com.na/okaukuejo_camp.html

2.) Lodge Namutoni Camp

http://www.nwr.com.na/namutoni_camp.html

Africat

http://www.okonjima.com/content/The_Omboroko_campsite

Windhoek – Tamboti Guesthouse die 2. (siehe oben)

Jetzt fehlt noch der Allrad-Camper.

Unsere Wahl:

BoBo DJ (ja der heißt wirklich so!) – für unsere Freunde, die noch jung genug sind nachts aufs Dach zu klettern):

http://www.bobocampers.com/DEU/Discoverer%20DJ%20DEU.htm

Discoverer Fun X

(mit Schlafgelegenheit im Innenraum für uns „Senioren“ – aber noch nicht im Rentenalter!)

http://www.bobocampers.com/DEU/Discoverer%20FunX%20DEU.htm

Bilder kann ich hier noch nicht reinstellen (Copyright), aber die machen wir dann später selbst!

Highlights Namibia, die man besser schon im Voraus bucht – Links zu den Quellen

Einige Aktivitäten bucht man besser schon im Voraus von hier, damit man nicht enttäuscht auf die Leute schauen muss, die dann ohne einen wegfahren…

z.B.:

http://georgerbswakop.wordpress.com/your-guide/

Klippspringer Canyon Tour an Swakopmund mit Georg Erb

(heißer Tipp von Freunden, die vor 2 Jahren da waren).

Dann eine nächtliche Pirschfahrt auf dem Gebiet der Solitaire Lodge.

http://www.solitaireguestfarm.com/Activities.htm

Und hoffentlich ein Highlight:

http://www.namibsky.com/

Eine Ballonfahrt bei Sossusvlei. Im Internet heiß diskutiert- Abzocke oder Erlebnis?

Da es ein Geburtstagsgeschenk für Peter ist, hoffe ich mal auf das letztere.

Näheres folgt nachdem wir dort waren.

Malaria???

Unsere Reisezeit – Juli- fällt in den Namibischen Winter. Mücken, die Malaria übertragen sind da nicht ganz so aktiv. Garantie gibt es nicht und der Etosha NP fällt in das Risikogebiet (mittleres Risiko).

Auch verursacht nicht jeder Mückenstich gleich Malaria – nur der dieser speziellen nachtaktiven Mücke.

Die Meinungen gehen auseinander. Der Arzt meines Vertrauens hat mir als Notfallmedikament (nicht als Prophylaxe) Malarone mitgegeben. (Nur wenn kein Arzt in der Nähe ist bei plötzlichem hohem Fieber nehmen!) und den Rat abends mückendichte Bekleidung (z. B. Nosi Life von Craghoppers) anzuziehen und ein starkes Mückenschutzmittel (80% Deet) zu nehmen.

Bei einer Inkubationszeit von 1.2 Wochen würde bei unserem Reiseverlauf der (hoffentlich nicht eintretende) Ausbruch zu Hause erfolgen. Wir sind in der letzten Woche im (risikoreicheren) Norden Namibias.

Wir hoffen jedoch, dass es den Mücken abends zu kalt ist…

Airlineärger

Nachdem fast alles gebucht ist (außer der DB, das geht erst 90 Tage vorher zum Spartarif…), lese ich andere Blogs oder Bücher, die auf das Ziel einstimmen. momentan „Hummeldumm“. Gut dass wir keine Gruppenreise gebucht haben, sonst würde ich wahrscheinlich alles wieder rückgängig machen. Auch sonst wird man auf Probleme aufmerksam, an die man vorher nicht gedacht hatte. Gibt es wirklich keinen Adapterstecker für deutsche Geräte, kaum Handyempfang und selten Internet? Oder sind alle in dem Buch hummeldumm? Merkwürdig ist, dass ich mit allen Orten (Campingplätze, Veranstalter und Lodges) ausschließlich per Internet korrespondiert habe, was fast immer problemlos war. In 2 Fällen eine Verzögerung, aber dann lief es. Also Internet scheint durchaus ein gängiges Medium zu sein. Und jederzeit erreichbar wollen wir im Urlaub ja auch nicht sein. Über den tatsächlichen Status kann ich dann in 9 Monaten berichten.

Das größte Problem war die Flugbuchung. Dummerweise sind wir auf eine Seite geraten „Airline direkt“ – die aber eben nur so tat als sei sie Air Namibia. Infolge undurchsichtiger Buchungsschritte flog nach dem Eingeben aller Daten unbemerkt die Option „Rail and Fly“ raus. Für denselben Preis haben wir nun „Fly ohne Rail“, was die Betreiber der Website aber lapidar mit „das ist eben so gebucht“ abtut. Achtung! Genau hinsehen und besser auf der Seite direkt buchen! Außerdem fallen 60 Euro Gebühren an! Die könnte man sich sparen – und es wird vorher auch nicht sichtbar darauf hingewiesen. Ich nenne das Abzocke und Täuschung. Ich könne ja stornieren hieß es – für 90 Euro… Die haben Nerven! Als kleines „Bonbon“ haben sie dann Sitzplätze „angefragt“ – reservieren konnten sie sie nicht. Bei allen Flügen in den letzten 20 Jahren konnte man (für einen kleinen Betrag) Sitzplätze vorreservieren. Bei dieser nicht! Wahrscheinlich haben, wenn wir dann endlich online einchecken wollen (kann man das wenigstens wirklich?) alle anderen schon Plätze reserviert und wir sitzen auf den übriggebliebenen. Man sollte vielleicht einmal direkt bei Air Namibia anfragen. Auch, ob die Buchung wirklich besteht. Man weiß ja nie!

Fußball WM Termine???

Die Termine der Fußball WM sind raus und wir haben gemerkt, dass wir darauf gar nicht geachtet haben. Beim Endspiel sind wir – in der Kalahari…

Vielleicht gibt es in der Anib Lodge ja eine Möglichkeit, das Spiel zu sehen, oder Wlan und der Liveticker geht. Vielleicht ist ja auch Deutschland gar nicht mehr dabei. Mal sehen, was passiert.

Dann ist es ja wirklich so gekommen (zum Glück) – „wir“ sind im Endspiel. Auf Anfrage hat uns die Anib Lodge aber versichert, dass man das Spiel dort in der Bar sehen kann. Dann kann der Urlaub ja entspannt losgehen.

Die erste Woche

Die ersten drei Tage waren super. Die Übernahme des Camper bei BoBo war unkompliziert.
Windhoek ist ganz nett, aber ein Tag reicht. Sehr empfehlenswert ist unsere Unterkunft, das Gästehaus Tamboti. Herzlicher Empfang und eine sehr angenehme Gastfreundschaft der Inhaber machen den Aufenthalt angenehm. Schönes Zimmer und sehr gutes Frühstück. Gut, dass wir am Ende der Reise dasselbe Haus gebucht haben!

Nach ein wenig Stress beim Einkaufen im Supermarkt  Super-Spar (preiswert ums sehr gut!!!) fahren wir los.
Unerwartet begegnet uns am Lake Oanob eine Giraffenherde. Wir halten uns so lange auf, dass wir gerade zum Sonnenuntergang an der Anib Lodge eintreffen (es wird um 17.30Uhr dunkel). Aber wir werden schon erwartet und am Tor mit Namen begrüßt.
Das Campsite ist comfortabel. Wir haben 2 Camper und teilen uns eine private Dusche/Toilette.

Leider gelingt es uns nicht mehr, ein Feuer zu machen, so dass wir unser Springbockfilet in der Pfanne braten müssen. Es schmeckt dennoch hervorragend.

Die Nacht ist kalt (unter Null!), aber wir haben gute Schlafsäcke, so dass es ganz gemütlich ist.

Um 5 Uhr morgens stehen wir auf weil, wir eine Sunrisepirschtour machen wollen.

Wir sehen Springböcke, Kudus, Orixantilopen, Zebras, Gnus, Mungos und einen phantastischen Sonnenaufgang. Und das für etwa 25 Euro – 3 Stunden mit Tee und Snack.

Leider auch ein verendendes Kudu.

Nachmittags machen wir eine Wanderung (5,8km) durch die Steppen und sehen ebenfalls viele Tiere. Jetzt ist es sehr heiß!

Um 15.30 soll unsere gebuchte Sundowner Tour losgehen – wir stehen aber nicht auf der Liste und es ist kein Platz mehr frei. Die nette Tourbegleiterin vom Morgen (Tina) sorgt dafür, dass ein weiterer Wagen und Fahrer eingesetzt wird, so, dass wir mitkönnen. Zu den Tieren vom Morgen sehen wir noch Giraffen – 5 Meter neben uns. Und einen Super-Sonnenuntergang mit Sundowner (ebenfalls preiswert und jeden Cent wert!).

Das Abendessen sparen wir uns und setzen uns mit einem Snack vor den Kamin und schauen das WM-Endspiel – Deutschland/Argentinien. Eine sehr spezielle Situation am Kaminfeuer mitten in der Kalahari mit anderen Deutschen, Holländern und Afrikanern mitzuerleben, wie Deutschland Weltmeister wird! Durch die Dunkelheit gehen wir durch den Busch zurück zum Camp. Heute macht es uns nichts aus und die Geräusche beunruhigen uns nicht.

 

Giraffen Anib

 

Giraffe Anib

 

Unsere Zwischenübernachtung im Köcherbaumwald bei Keetmanshoop entpuppt sich als ein absolutes Highlight. Wir sind mit der netten Inhaberin Marian Hulme und einem Angestellten allein dort mitten in einer phantastischen Landschaft, in der der Sonnenuntergang umwerfend ist. Die Outdoordusche (brrr- kalt) ist zu verschmerzen bei der Lage! Strom ist vorhanden und die nette Inhaberin macht uns Feuer – ab jetzt wissen wir wie es geht 😊

Das gegrillte Springbockfilet schmeckt vom Holzkohlegrill noch viel besser!

Am nächsten Morgen ein Problem – in ganz Keetmanshopp (zweitgrößte Stadt in Namibia) kein Diesel für unser Auto! Zum Glück wollten wir nur zur Vorsicht tanken, weil die nächste Tankstelle erst am Fishriver ist. Aber unsere Vorräte füllen wir auf und schlendern durch die Stadt zum alten Postamt und besichtigen den alten Bahnhof.
Anfahrtstipp für den Fishriver: über Naute Damm (Ausschilderung einige km vor Seeheim ).

Im Canyon Roadhouse gibt es außer preiswerten gutem Essen auch Diesel  – jetzt war es nötig 😥

Das Hobas Restcamp liegt traumhaft direkt am Parkeingang. Supersauber (dauernd rennt jemand rum und fegt und leert den Abfall – ist auch nötig, weil die Baboons (Paviane) sonst in den Mülleimer tauchen und alles durchwühlen.

Wieder mal ein schöner Sonnenuntergang und ein Abend am Lagerfeuer mit Grillen.

Hier ist es richtig warm – auch in den Nächten schlafen wir in dünnen Schlafsäcke bei offenen Fenster.

Zum Frühstück haben wir immer Besuch von den Pavianen – aufpassen, dass das Frühstück keine Beine kriegt😏

Weiter geht es nach zwei Nächten nach Aus – das liegt hoch, hier ist es eisig und windig. Als wir die traumhafte Lodge sehen, tauschen wir das Campsite gegen ein Häuschen. 😉

Dazu ein hervorragendes Abendessen im Restaurant der Lodge in einem warmen Raum. Nach den einfachen Tagen genießen wir den Luxus noch mehr. Morgen haben wir eine lange Strecke Piste vor uns zu den Dünen von Sossusvlei.

Und eine hoffentlich schöne Nacht in einem Riesenbett (mit Wärmflasche…).

Das ist vorerst mal alles – Internet gibt es hier sehr selten.

Am Morgen ist der Boden vereisst – zum Glück hatten wir ein warmes Zimmer – wir fahren nach einem tollen Frühstück weiter. Die Piste Richtung Sesriem verdient ihren Namen! Wir kommen erst um halb 4 im Sossus Oasis Camp an. Unterwegs haben wir den Tankdeckel verloren – Handtuch rein, Ducktape drüber und weiter geht’s…

Wieder ein schöner Abend am Lagerfeuer mit Grillsteaks.

Am nächsten Tag stehen wir um 5.15Uhr auf. Um 5.55Uhr werden wir zum Ballonflug abgeholt. (Namib Fly). Ein schönes Gefühl, lautlos mit dem Ballon an den roten Dünen entlang zu schweben.

Diese Farben kann man nicht beschreiben. Und so kalt ist es auch nicht, weil die heisse Luft von oben kommt. Den Abschluss bildet ein Champagnerfrühstück mitten in den Dünen, wie es in keinem Hotel besser sein kann. Dekadent – aber sehr schön.

Am nächsten Tag wechseln wir das Camp und fahren zum Sesriem Restcamp:

Den Tag verbringen wir, indem wir an den Dünen entlang fahren, zum Deadvlei wandern, ein Stück die Düne 45 rausgehen (bei dem Wind und Sand haben wir Angst um unsere Fotoausrüstung, die nicht gut gesichert ist.

Und wieder zum Abschluss, nach einem Essen im Camprestaurant (Steak für umgerechnet 7Euro) ein Supersonnenuntergang am Lagerfeuer bis wir müde ins Bett fallen.

Am Sonntag haben wir nur knapp 100km vor uns. Unser Ziel: die Solitaire Guest Farm. Toller Ort, wunderschönes Camp, ein Nachmittag entspannt am Pool (Sonne toll, Wasser 14 Grad…) eine Cheetah Trackingtour, bei der wir 5 Geparden sehen und als Bonus noch einen Kampf zwischen dreien. Und einen Sundowner mitten in der Steppe. (Alles für unter 30 Euro pro Person)

Jetzt warten wir auf unser Dinner in der Lodge (15 Euro – kaum zu fassen!).

Morgen fahren wir nach Swakopmund, wo uns ein Gästehaus für 3 Tage erwartet. Der Camper bleibt stehen.

Swakopmund

Die Strecke durch den Namib Naukluft Park ist wunderschön – leider haben wir kein Permit, um die Straße zu verlassen – z. B. Zum Kuiseb Canyon und Hanno Martin Stelter oder Aruvlei. Man konnte nirgends eins kaufen – außer in Walvis Bay – aber wir fahren die umgekehrte Strecke! Am Vogelfederberg ignorieren wir das Verbot 😒

Angekommen in Walvis Bay merken wir, dass unsere Frontscheibe ein Loch und Risse hat – können wir dann mit dem Tankdeckel erneuern – so ein Mist! Gut, dass wir die Versicherung ohne Selbstbeteiligung haben.

Hier ist es kalt, während es den ganzen Tag über heiß war. Trotzdem fahren wir noch zu den Flamingos in der Lagune (hunderte stolzieren dort durchs Wasser).

Das Namib Guesthouse liegt nicht wirklich im Zentrum, aber in „Walking Distance“. Es ist allerdings sehr dunkel, einsam und menschenleer in der Gegend. Die Inhaberin ist aber sehr nett, empfiehlt uns ein Lokal Kückis Pub (sehr gut!) – und bucht auch gleich einen Tisch.

Um halb neun sind auch hier die Straßen leer und wir müde…

Seehunde, Pelikane und Sekt

Am Morgen – es ist trüb und kalt, aber davon sollte man sich hier nicht abschrecken lassen, machen wir eine Katamarantour (Company Catamaran Charter in Walvis Bay – 500 ND pro Person incl. Essen und Trinken). 3Stunden – ab 9 Uhr- schippern wir lautlos durch die Bucht. Immer wieder springen Seehunde an Bord und Pelikane landen an Deck. Sicher, sie wissen, dass es hier Futter gibt, aber sie bleiben auch noch, als es schon längst alle ist. Der Guide erklärt, dass sie nur die männlichen füttern, um zu vermeiden, dass alle Jungtiere von den Müttern lernen, dass es hier einfaches Futter gibt und nicht, wie sie es selbst jagen können.

Eine Riesenrobbenkolonie liegt am Kap am Ende der Bucht. Wale und Delphine sehen wir leider nicht, aber es war auch so schön, zumals die Sonne rauskommt. Beim seht guten und reichhaltigen Lunch hinten an Deck (Fingerfood,Sekt, Kaffee, u.Ä.) ist es richtig warm.

Am Pier angekommen, empfängt uns eine junge Dame und sagt, sie hätte eine Nachricht, wo wir die Autoscheibe reparieren lassen sollen und bringt uns auch gleich hin – was für ein Service vom Gästehaus Namib und der Chartergesellschaft! So verlieren wir nur 2Stunden, die wir mit Shoppen und Kaffetrinken (Bäckerei Probst – Schwarzwälder Kirschtorte…) in Walvis Bay verbringen. Einen neuen Tankdeckel erstehen wir für 14ND noch bei Cymot, dann können wir endlich wieder zurück und spazieren mit unseren Freunden (Walkie-Talkie sei Dank finden wir sie schnell) zum Jetty und trinken dort Kaffee. Abendessen – gut und reichlich im Brauhaus in Swakopmund.

Da aufgrund eines Missverständnisses die gebuchte Wüstentour nicht geklappt hat, haben wir sie heute allein gemacht. Der Floh von Margit und Dugald hat zwar auf halber Strecke aufgegeben, aber wir sind bis zur Welwitschia Mirabilis vorgedrungen (1500 Jahre alte Pflanze), bei der Peter dann sagte, wenn die in unserem Garten wachsen würde, würde man sie wahrscheinlich entfernen…

Der Weg dahin durch die Wüste und Mondlandschaft ist super. In the middle of nowhere dann plötzlich eine Oase und ein Restaurant mit Schwarzwälder Kirschtorte. Kaum zu glauben.

Bei der Rückfahrt sehen wir dann den Nebel, der gespenstig vom Meer über Swakopmund rollt. Statt der Wüstenhitze ist es plötzlich richtig feucht und kalt. Wir streifen noch durch ein paar Kunstläden und füllen unsere Vorräte auf (Oryxfilet und Burenwurst, Sachen fürs Frühstück und viel Wasser) – ab morgen ist der Luxus vorbei und Camping angesagt. Ein letztes Mal noch schön essen gehen im Tug am alten Pier (Jetty) – tolle Fischgerichte, sehr preiswert.

Um 8 sind wir wieder im Gästehaus – auf dem Weg dahin durch die dunklen Straßen begegnet uns außer dem Sicherheitspersonal, die vor vielen Türen stehen, kein Mensch. Das ist schon etwas unheimlich, aber die Gegend ist, wie ich glaube, vergleichsweise sicher – und es ist noch früh und wir zu viert.

Richtung Etosha

Die drei Tage in Swakopmund waren so schnell vorbei. Früh müssen wir weg.

Ein paar Zwischenstopps

  1. Usakos (Tankstelle, Laden) – die im Reiseführer beschriebene umgefahrene Eisenbahn steht wieder.
  2. Omaruru – Franke Tower. Das Sands Café gibt es nicht mehr, der Besitzer hat ein paar Meter weiter ein anderes eröffnet: Main Street Café – guter Kaffee, Kuchen, selbstgemachten Marmeladen und Früchte und freies W-Lan.

Um nicht am Abend am Waterberg anzukommen, bleiben wir eine Nacht in Otjiwarongo – Acacia Restcamp

Das war der erste Reinfall. Der Stellplatz ist ganz ok, aber die sanitären Anlagen ziemlich heruntergekommene, in der Spülküche Kakerlaken und um den Grillplatz viele streunende, bettelnde Katzen und Ziegen.

Der Hammer kam in der Nacht, als der Boy Bargeld für die Platzmiete haben wollte. Nicht etwa, als wir ankamen oder Stunden später, als wir noch da saßen, sondern, als wir schon im Bett lagen – im Stockfinsteren. Nach längerer Diskussion gab er und dann für die umgerechnet 18 Euro eine Quittung.  Als dann der Boss selbst kam und merkte, wer wir waren (ich hatte vorgebucht) hat er sich entschuldigt – dennoch: nie wieder dort! Kategorie unzumutbar.

Am Waterberg selbst dann ein traumhaft gelegener Campingplatz mit eigener Dusche und Toilette, (aber ohne Strom – dafür kostenloses Feuerholz zum Grillen und fürs Lagerfeuer.

Die geführten Touren dann waren ein echtes Highlight (Vorsicht, wenn man irgendwie gehbehindert oder nicht sehr fit ist – man bekommt bei Buchung keine Information, dass dies unerlässlich ist!).

Der Morninghike geht um 8 Uhr etwa los und steil bergauf auf das Plateau. Man muss schon gut klettern können und passendes Schuhwerk tragen. Oben sieht man zwar nicht unbedingt die Tiere, die es dort gibt (Rhinos, Büffel, usw) aber der Blick ist umwerfend. Das Ziel, die Plateau Lodge liegt traumhaft.

Der Afternoondrive ist eigentlich eine Mischung aus Fahrt und zügigen Rennen durch den Busch hinter Nashörnern her – gut zu Fuß ein tolles Abenteuer (unbedingt lange dichte Ärmel und Hosenbeine und feste Schuhe tragen, wegen der Dornen). Man kommt den Rhinos bis auf wenige Meter nahe. Wenn sie zu nahe kommen, beruhigt der Guide sie…

Auch diese 2 Tage sind eigentlich zu kurz.

Weiter geht’s in den Etosha Park.

Wir sind früh am Anderson Gate (in Otjiwarongo Vorräte auffüllen! Am Gate wird man aber gefragt, ob man Fleisch dabei hat)

Schon auf dem Weg nach Okaukuejo begegnen uns Elefanten und Zebras. Auf dem Campingplatz bekommen wir einen der schönsten Plätze – ganz hinten, wo die Tiere auf ihrem Weg zum Wasserloch vorbeiziehen.

Am Wasserloch selbst viele Tiere, aber auch viele Menschen.

Wir schauen lange und unterbrechen nur kurz fürs Abendessen (Buffet ganz gut, Salate, frisch gegrillter Springbock usw, aber unruhig, wie Cluburlaub, viele tobenden Kinder).

Nach dem Abendessen am Wasserloch: wir trauen unseren Augen nicht – mehr als 40 Elefanten baden im Staub und trinken. Sie bleiben sehr lang und wir sitzen hier und staunen. Zum Glück ist es ganz still, trotz der vielen Leute. Alle sind wohl sprachlos und beobachten die faszinierenden Tiere.

Am nächsten Morgen ein ganz anderes Bild – Antilopen, Zebras, Springböcke, Gnus stehen Schlange und kommen und gehen.

Nachmittags ein gebuchte Game Drive (350 ND). Schon beim ersten Wasserloch ein Löwe mit Löwin, die ein interessantes Schauspiel bieten. Als eine Elefantenherde sich nähert, trollen sie sich und machen Platz. Am zweiten Loch ein einzelner Löwe, der faul im Gras liegt.

Dann ein paar mehr oder weniger leere Stellen – und am Schluss der Höhepunkt: 16 Löwen an einem Platz, die herumtollen oder chillen. Leider wird es schon dunkel und der Guide drängt – wir hätten noch Stunden schauen können, aber man muss bei Anbruch der Dunkelheit im Camp sein.

Am nächsten Morgen geht es weiter, viele Wasserlöcher und viele Tiere – und wieder 7 Löwen!!!!

Wir freuen uns auf eine schöne Lodge – und finden eine Baustelle! Namutoni wird umgebaut. Nach einem mäßigen Abendessen mit noch mehr tobenden Kindern und einer furchtbaren Nacht in einem nach Chemikalien reichenden Zimmer, in dem man kein Fenster öffnen kann (es gibt nur 2Türen) beschließen wir und zu beschweren. Ohne Diskussionen bietet man uns eine andere Unterkunft an :

Das Luxuscamp Onkoshi im Nordosten am Etoshapfannenrand. Es liegt zwar weit ab (die ohnehin schon lange Strecke bei der Weiterfahrt wird im 50km  Piste länger), aber die Lodge ist ein Traum.

Zu zweit haben wir jeweils eine Pfahlbauhütte mit grandiosem Ausblick von Terrasse und Himmelbett aus auf die Etoshapfanne.

Ein entspannter Nachmittag am Pool (eisiges Wasser, aber schöne Terrasse) und ein gemütliches, sehr gutes Abendessen mit Service entschädigen uns mehr als genug für die vergangene Nacht.

Die Nacht ist ebenfalls ruhig, sehr gemütliches Bett, warme weisse Decken, gute Luft und am Morgen eine unbeschreibliche Aussicht – hier fühlen wir uns wie in einem Afrikafilm.

Das Frühstück wird frisch gemacht und schmeckt hervorragend. Jetzt sitze ich in der gemütlichen Lounge und versuche Worte zu finden, die das alles hier beschreiben. Heute Nachmittag haben wir auch hier eine Pirschfahrt gebucht – mal sehen, wie die wird (150 ND teurer als an den anderen Stellen…).

Unfreiwilliger Sundowner mit Löwen

Die Pirschfahrt von Onkoshi aus startete sehr unspektakulär – ein paar Giraffen, Kudus, Oryx, Springböcke. Dann fährt unser Guide in einen nicht öffentlichen Pfad. Am Ende ist ein Wasserloch, welches eigentlich Forschungszwecken dient. Es ist voll von Elefanten, anderen Tieren und direkt am Weg unter ein paar Büschen 8 Löwen. Wir schauen ihnen fasziniert zu – bis der Guide den Wagen wieder starten will. Er springt nicht an… Er will Hilfe rufen – kein Empfang… Ich habe Empfang, aber mein deutsches Handy bekommt keine Verbindung. Die Sonne geht schon unter, ich gerate langsam in Panik. Die Löwen schauen noch ziemlich uninteressiert, aber mir sind sie eindeutig zu nah. Nach endlosen 60 Minuten kommt jemand mit Starthilfekabel. Es ist schon fast dunkel. Ich hätte nie gedacht, dass mich ein startender Motor so erleichtern würde. Im Dunkeln fahren wir mit ziemlicher Geschwindigkeit die 50km zurück zur Lodge. Duschen vor dem Abendessen fällt heute aus – zu spät. Jetzt beim Essen können wir auch wieder über das Abenteuer lachen. Wir sind aber alle froh, dieses unbeschadet überstanden zu haben. Die Angestellten der Lodge überraschen uns beim Dinner noch mit einer afrikanischen Gesangseinlage zum Abschieds. Schade, morgen müssen wir sehr früh weiter – zu unserer letzten Station. Sorgen macht uns noch Air Namibia, die nach Frankfurt aus Sicherheitsgründen am Flughafen Windhoek momentan nicht mehr starten darf. Mal sehen, was sich ergibt.

Okonjima

Heute müssen wir 400 km fahren. War zwar nicht geplant, aber dafür war die schönere Lodge ein Traum.

In Tsumeb können wir leider deshalb nur einen kurzen Stopp einlegen. Und wieder an derselben Stelle wie schon 2 mal Lebensmittel kaufen. Aber wir schaffen es rechtzeitig bis halb wir in Okonjima zu sein – Home of Africat.

Dort ist eine Auffangstation für Geparden und Leoparden und man kann ihre Arbeit besichtigen. Die riesigen Gehege, in denen die Tiere sich frei bewegen und auch jagen können, das Hospital und ein Museum, wo man die Geschichte der Foundation nachlesen kann.

Wir beziehen unser unheimlich großes Camp (mit 2 Duschen und Toiletten, riesigem Spülplatz, Grill und Lagerfeuerstelle) mitten in der Wildnis. Man hört und sieht wirklich nichts von anderen Campern. Und wir buchen direkt die Africat-Tour und den Leopard-Tracking-Drive.

Dann machen wir Feuer und genießen unser Springbocksteak und Burenwurst mit gegrillten Gemüse am Lagerfeuer.

Morgens bei der ersten Tour begrüßen uns die Geparden schon am Tor und wir können sie lange beobachten. Das restliche Gebiet zeigt Kudus, Oryx, Giraffen und Warzenschweine, die endlich mal nicht weglaufen. Das Hospital sieht ein wenig aus wie bei Daktari – leider wird gerade kein Tier behandelt.

Dann besuchen wir Wahoo, einen halbzahmen Leoparden, den man von einem Hide aus beobachten kann. Er wurde als blindes Baby gefunden und lebt hier, seit er den Mann, der ihn in der Wohnung aufzog angegriffen hat.

Lunch am Camp – unsere Reste geben ein gutes Mittagessen ab.

Um 3.30 dann geht’s zum Leopardentracking. Der Guide bemüht sich lange und das Signal kreist immer um unser Auto. Er fährt mitten durch die Büsche und man muss sich drucken, um keine Äste (Dornen!) mitzubekommen. Aber es macht Spaß. Wir haben die Hoffnung schon aufgegeben, da liegt eine Leopardin im letzten Sonnenlicht. Wieder mal Glück! Die andere Gruppe sieht nichts.

Den letzten Abend genießen wir wieder beim Grillen noch sehr lange am Lagerfeuer. Schade, das war’s eigentlich. Morgen geht es endgültig zurück nach Windhoek.

Wir frühstücken noch ausgiebig – alles was übrig ist muss weg, putzen den Camper, kaufen in der Lodge, in der wir Camper auch auschecken müssen noch ein paar Souvenirs und fahren los.

Um halb 2 sind wir wieder am Tamboti Guesthouse und laden unsere Sachen aus.

Dann bringen wir die Wagen weg. Keine großen Probleme wegen des kaputten Bettes (die Minischrauben können ja auch nicht halten!) und der neuen Windschutzscheibe und des verlorenen Tankdeckels. Wir bekommen das Geld anstandslos zurück und müssen nur Gas und Aussenwäsche bezahlen (innen habe ich sauber genug geputzt 😉).

Der Fahrer von Bobocars fährt uns zum Gästehaus zurück. Packen? Nein, noch keine Lust – schreibe lieber den Blog weiter, weil hier gutes Internet ist.

Leider

hat unser Lieblingslokal, das Gourmet heute (Sonntag) zu und wir müssen uns etwas anderes suchen.

Was uns morgen erwartet, wissen wird nicht genau. Angeblich fliegt Air Namibia wieder planmäßig. Mal sehen, aber bisher hat alles so hervorragend geklappt, dass das die Urlaubsfreude jetzt auch nicht mehr trüben kann.

Tamboti Gästehaus – sehr zu empfehlen. Freundliche Leute, gutes Frühstück, einigermaßen zentrale Lage.

Restaurantempfehlungen:

Gourmet (Gebäude Kaiserhof) in der Poststraße sehr gut, Sonntags zu.

Alternativ: Sicilia (italienisch, aber auch Supersteaks). Corner Garden Street/Independence Avenue.

Nach einer gemütlichen Nacht ohne vorherige Schreinerarbeiten, weil das Bett wieder alle Schrauben verloren hat, gibt es ein gutes Frühstück. Beim Packen dann der Schock – mein Koffer geht nicht zu – also umpacken, neu verteilen, dann passt es, aber das Handgepäck ist reichlich umfangreich und schwer.

Jetzt sitzen wir nach einem letzten Streifzug durch Windhoek (Achtung Souvenirsucht ) auf der Terrasse des Tamboti bei einem Kaffee in der Sonne und warten auf 17 Uhr, wenn wir zum Flughafen gebracht werden. Hoffentlich gibt es nicht noch eine Überraschung am Flughafen.

Nachlese:

Trotz aller schlechten Nachrichten über Air Namibia in den letzten 2 Wochen ging alles glatt. Flug pünktlich, online einchecken problemlos, nur eine Horde holländischer Heuschrecken störte die Ruhe – Jugendliche, die alle freien Plätze im nicht ausgebuchten Flieger besetzten, bevor man Gelegenheit alle sich selbst etwas auszubreiten im die Nacht bequemer zu verbringen (z.T. je 1 Junge = 4 Plätze) und dann erst mal Party machten, bis die anderen Reisenden etwas sagten. Vielleicht hätten die Flugbegleiter da mal etwas ordnend eingreifen sollen, aber die waren da wohl überfordert. Zum Glück schlief dann in der Nacht der größte Teil von ihnen (lang ausgestreckt auf mehreren Plätze, aber wenigstens hielten sie die Klappe).

Rückblickend ist das aber nur ein kleiner Makel, weil alles andere bei der Reise besser war als erwartet.

Highlights (Internetlinks siehe erste Seite des Blogs):

Anib Campsite und Lodge mit tollen Pirschfahrten.

Garas Park Campsite, toller Ort für Leute, die nicht viel Wert auf Comfort legen. Ich würde jederzeit wieder dorthin fahren. Supernette Inhaberin, die gleichzeitig Künstlerin der Skulpturen ist. Schön als Zwischenübernachtung von Windhoek oder Anib zum Fishriver-Canyon.

Hobas Restcamp, direkt am Fishriver Canyon.

Sossus Oasis Camp vor dem Parkeingang Sossusvlei. Ballonflug, teuer, aber toll.

Solitaire Guest Farm. Super, sowohl die Lodge, als auch das Camp. Liegt direkt neben der Lodge. Super auch das Buffet am Abend. Sehr interessante Pirschfahrt, um Geparden zu sehen.

Namib Guesthouse in Swakopmund. Schöne Zimmer, gutes Frühstück, sehr nette Inhaberin, die bei allen Fragen und Problemen hilft. 10 Minuten zu Lokalen abends, aber wir waren zu viert und fühlten uns nie unsicher.

Waterberg Wildernis Campsite. Gute Alternative zum staatlichen Camp. Gute Pirschfahrt und geführte Wanderung. Wildernislodge liegt traumhaft. Achtung: Camp hat zwar eigene Waschräume pro Stellplatz, aber keinen Strom – dafür einen sagenhaften ungestörten Sternenhimmel.

Onkoshi Lodge, gehört auch dem NWR, ist aber luxuriöser als die anderen staatlichen Camps. Liegt traumhaft, hat aber kein Wasserloch. Dafür gute Pirschfahrt.

Okonjima (Home of Africat). Superluxuscampsite, sehr informative Fahrten, Geparden, Leoparden in riesigem Gelände. Schöne Lodge. Alles etwas teurer als im restlichen Land, kommt aber auch den Tieren zu Gute.

Tamboti Guesthouse, Windhoek. Supernette Inhaber, Transfer zum Flughafen, gutes Frühstück. Pool. 10 Minuten Weg zu Lokalen in der Stadt. Zu mehreren Leuten aber kein Problem. Sonst Taxi zurück nehmen.

TIPPS:

Nicht zu empfehlen: Acacia Campsite in Otjiwarongo. Schmutzig, ständig bettelnde Katzen und Ziegen machen das Abendessen zum Problem. Pool verdeckt. Kakerlaken in der Spülküche. Inhaber sehr unfreundlich – hat uns mitten in der Nacht geweckt, weil er plötzlich das Geld für den Stellplatz doch sofort wollte.

Windhoek Trickgauner wollen 1 Euro tauschen – während man Geld rauskramt, um 14 NAD zu suchen, vertauschen sie den Euro in 1 NAD. Der Rest der Jungs schaute derweil interessiert auf die Geldbörse. Bei achtlosen Leuten ist sie dann wahrscheinlich auch weg. (Wie auch in deutschen Großstädten muss man die Augen aufhalten).

Parkboys vor Supermärkten (gelbe Westen) bezahlt man besser erst, wenn man zurück kommt – sonst ist der Aufpasser weg. Vorher sagen, dass er aufpassen soll und dann etwas bekommt (5 NAD). Aber bezahlen sollte man wirklich – das ist dort so üblich.

Waschen: Auf Campingplätzen kaum möglich. In Gästehäusern und Hotels Waschdienst in Anspruch nehmen. Wenn man selbst zur Laundry geht, muss man die Wäsche auch abgeben – kostet unwesentlich weniger als der Wäschedienst und man spart Zeit.

Einkaufen: In allen Städten gibt es Supermärkte (Spar), die fast alles haben. Lebensmittel sehr preiswert. Es lohnt nicht, Sachen mitzunehmen. Sehr gutes Wild zum Grillen (Game), besser als Rind und Schwein. Es gibt auch Grillkohle und Grillanzünder für die, die es mit Feuerholz allein nicht schaffen. Meist kann man zusätzlich ein Lagerfeuer machen, weil die Campsites riesig sind.

Tanken: Meist nur mit Bargeld möglich. Geldautomaten stehen aber fast an allen Supermärkten und Tankstellen. EC-Karte, Visa und Mastercard. Gebühren unterschiedlich – zu Hause nachfragen.

Man bekommt an einem Automaten nur 1500 NAD auf einmal (etwas über 100 Euro).

Bezahlen in großen Supermärkten, Lokalen und Hotels auch mit Kreditkarte – sie bringen das Gerät zum Kunden, man muss nicht die Karte abgeben.

Erfahrungen mit Bobo Cars:

Abwicklungen, Übernahme, Umgang mit Reklamationen und Schadensmeldungen sehr gut, fair und ohne Diskussionen. Der DJ ist wirklich sehr klein, nur für Leute mit wenig Gepäck (2 mittlere Reisetaschen). Koffer man in die Schublade packen und im Depot lassen – aber auch dort wenig Platz. Die Sachen stauben sehr voll und das Auto ist toplastig – auf groben Unebenheiten schwankt es. Für lange Pisten nicht wirklich geeignet. Zeltbedienung sehr einfach, gut durchdacht.

Der Fun ist ein guter Kompromiss zwischen Bequemlichkeit und Funktion. Sieht nicht so cool aus wie die richtigen Allradwagen, kommt aber fast überall problemlos hin – tiefe Sandkiste bei Deadvlei haben wir nicht getestet.

Wenn alles funktioniert ist er sehr bequem. Toilette innen ist manchmal ungeheuer praktisch – vor allem nachts. An sehr kalten Abenden konnten wir auch zu viert noch ganz bequem innen sitzen. Kocher für Kaffeewasser morgens auch super. Selbst Gemüse kochen abends ging gut – so lange der Lüfter ging. Aber der hat sich, genau wie die übrige Bordelektronik nach 2 Wochen verabschiedet (d.h. kein Licht, keine Wasserpumpe im Wasserbecken und Toilette). Zum Glück funktionierte der Kühlschrank noch. Die Bettkonstruktion müsste dringend verstärkt werden – nach 1 Woche brach der vordere Teil immer raus. Das Bett selbst fanden wir sehr gemütlich.

Im Inneren ist viel Platz für 2 Koffer und diverse Kleinteile. Sehr gute Schranklösungen mit Reißverschluss.

Im Inneren gibt es eine deutsche Steckdose und eine namibische. Adapter bei Amazon bestellen oder in Windhoek in vielen Läden zu kaufen.

Zur Bordausrüstung gehört auch ein Heizlüfter für eisige Frühstunden.

In der Fahrerkabine ist nicht viel Platz für Tagesrucksack und Fotoausrüstung – Im Etosha Park, wo man nicht aussteigen darf ein Nachteil, denn es gibt keine Verbindung nach hinten.

Achtung auf Parkplätzen – z. B. beim Supermarkt – unter viele Einfahrtstore passt man nicht durch und muss außerhalb parken. Ebenso auf Campsites – die Bäume sind oft niedriger.

Fotogalerie

Straussenparade bei Anib

Kudu bei Anib

Garas  Campsite

Kunst beim Garas Camp

Roadhouse Fishriver Canyon

Wildpferde bei Aus

Ballonflug Sossusvlei

Über den Dünen der Namib

Luxusfrühstück mitten in der Namib

Deadvlei

Düne 45 – Sossusvlei

Geparden bei Solitaire

Solitaire – Geparden

Flamingos in Walvis Bay

Besucher bei Catamarantour in Walvis Bay

Minicamper durch die Wüste

Namib Gästehaus Swakopmund

Noch ein Besucher auf dem Catamaran

Welwitschia Mirabilis

Oase Goanikontes

Abendliches „Braai“

Dassi (Klippspringer) auf dem Waterberg

Zu Fuss auf Nashornpirsch am Waterberg

Die versuchen die Nashörner zu meiden

Jetzt wird es aber zu nah!

Elefanten in Okaukuejo (Etosha)

Die Wanne ist voll – Wasserloch Okaukuejo

Wenn die kommen, gehen alle…

Nashorn in der Abendsonne – Okaukuejo

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Morgens kommen die Gnus

Dschungelparade im Etosha Park

Auch Löwen lassen sich von den Elefanten vertreiben

Einsamer Löwe – Etosha